Wandern
Viele herrliche Wanderwege
Neben Segeln und Radfahren können Sie auch schöne Wanderungen durch das Naturschutzgebiet unternehmen. Ziehen Sie Ihre Wanderschuhe an und erleben Sie die Ruhe und die unberührte Natur: das Rauschen des Windes im Schilf, den Gesang von Seggenrohrsänger und Teichrohrsänger. Und wenn Sie ein Plätschern im Wasser hören, könnte es eine Ente oder ein Otter sein.
Wussten Sie, dass der Name Weerribben vom Torfabbau stammt, der in diesem Gebiet stattfand? An Stellen, an denen Torf abgegraben wurde, sind Bänke entstanden. Der ausgehobene Torf wurde auf die Grate gelegt, da er dort trocken war. Das ursprüngliche Torfmoor in diesem Gebiet hat sich unter dem Einfluss des Menschen verändert. Zum Beispiel wurde das Gebiet durch das Ausheben von Gräben entwässert.
Im Winter wird das Schilf in diesem Bereich geschnitten. Im Frühjahr schießen frische grüne Triebe empor und langsam verschwindet die Aussicht in hohen grünen Schilfwänden. Im Herbst verfärbt sich das Schilf von grün zu goldbraun und ist bereit, im Winter wieder geschnitten zu werden. Auf diese Weise verändert sich die Natur mit jeder Jahreszeit. Das Gebiet wurde durch den Bau von kleinen Brücken und Bohlenstegen passierbar gemacht. So können Sie auf diesem sumpfigen, schwimmenden Land laufen, ohne nasse Füße zu bekommen. Genießen Sie die Natur ohne die Unannehmlichkeiten.
Sie starten am Besucherzentrum Weerribben und folgen von dort aus der gelben Route. Entlang des Weges finden Sie auf den markierten Tafeln Informationen über das Gebiet.
Wussten Sie, dass hier Zwerge leben? Überall kann man ihre Spuren entdecken: kleine Fußabdrücke im Sand, Radspuren von einer Schubkarre und manchmal sogar ein Zwergenhäufchen. Es ist wirklich wahr! Kleine Zwerge sind sehr freundlich und den ganzen Tag über beschäftigt. Womit? Wenn Sie dem Zwergenpfad folgen, werden Sie es selbst herausfinden.
Vergessen Sie nicht, nach Zwergenspuren zu suchen! Und mit etwas Glück trifft man sogar einen echten Zwerg! Der Zwergenpfad ist ein ausgeschilderter Weg für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Im Buitencentrum Weerribben erhalten die Kinder einen mit Leckereien gefüllten Rucksack. Außerdem bekommen sie einen roten Zipfelhut und sie malen sich die Wangen rot. Der Begleiter erhält einen Rucksack mit einigem Zubehör für unterwegs und ein Zwegenbuch mit Erklärungen und Aufgaben.
Ossenzijl
Sie laufen ein paar Kilometer am Ufer der Kalenbergergracht entlang. Das dünne Schilf, das hier wächst, wird oft zur Abdeckung der Dächer und Holzsegel von Mühlen verwendet. An diesem Kanal liegen Ossenzijl und Kalenberg, ein Seglerdorf, das bis in die späten fünfziger Jahre nur per Boot erreichbar war. Am Hoogeweg können Sie (bei Nummer 2) ein ehemaliges Torfhaus sehen.
Poldermühlen am Hoogeweg
Am Hoogeweg können Sie auch verschiedene Landarbeiterhäuser aus dem neunzehnten Jahrhundert sehen. Hier lebten einst Kleinbauern, die ihren Lebensunterhalt mit dem Schneiden von Schilf und dem Torfstechen im Winter verdienten. An dieser Straße befinden sich auch drei Windmühlen. Die Wicher ist eine Spinnerei aus dem Jahr 1982, die das umliegende Gebiet entwässert. Die Mühle ist ein Ersatz für
eine ähnliche Mühle, die hier 1943 abgerissen wurde. Sie können auch die Tjasker Kalenberg von 1963 und die Tjasker Ossenzijl von 1977 sehen. Beide sind noch funktionstüchtig und versorgen die umliegenden Torfmoore mit Wasser.
An der Grenze zwischen Overijssel und Friesland liegt eine wunderschöne weite und wasserreiche Landschaft mit alten Dörfern.
Einzigartige Drei-Wege-Schleuse
Diese Route führt Sie durch das jahrhundertealte Dorf Oldemarkt. Hier sehen Sie ein monumentales Haus aus dem siebzehnten Jahrhundert mit Stufengiebeln und die beeindruckende reformierte Kirche, die ursprünglich aus dem fünfzehnten Jahrhundert stammt. Vom Dorf aus können Sie durch die Wiesen zu einer der wenigen Dreiwegeschleusen der Niederlande wandern: Sie verbindet De Linde mit der Helomavaart. Hier erleben Sie Dorf und Natur von ihrer besten Seite.
Rottige Meente
Im Naturschutzgebiet Rottige Meente sehen Sie eine herrliche Mischung aus Wasser und Land, Schilf und blühenden Wiesen. Die Rottige Meente beherbergt sogar Fischotter, die von den Weerribben hereingeschwommen sind. Das ist wirklich etwas Besonderes!